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Genetik
Links: Marokkanische Sloughi; Mitte: Marokkanische Aidis;Rechts: Tunesische Dorf Wachhund Alle Fotos © de Caprona 2008 Das Copyright für alle Fotos liegt bei den Fotografen. Ohne Erlaubnis ist jegliche Verwendung verboten. Mitochondriale DNS
portugiesischer Hunde
und ihre Beziehung zu Sloughi, Aidi und tunesischen Strassenhunden
"Mitochondriale
DNS Sequenz-Variationen
in Portugal beheimateter Hunderassen: Vielfalt und phylogenetische
Verwandtschaft"
ist der Titel der Studie von A.E.Pires und Mitarbeitern (s.
Literaturhinweis),
in der zum ersten Mal gründlich die mitochondrial DNS (mtDNS) in
Portugal
beheimateter Hunde und deren Beziehungen zu geographisch benachbarten
Hunderassen
in Spanien und Nordafrika analysiert wurde. Insgesamt wurden
13 Hundepopulationen
in diese Untersuchung eingeschlossen. Haplotypen 49 mtDNS Haplotypen (887 Basenpaare) wurden in den 164 untersuchten Individuen gefunden, mit jeweils eigenen Haplotypen in mehreren Rassen. 12 dieser Haplotypen sind allen 13 Hunde-Populationen gemeinsam, die anderen 37 sind spezifisch für die Rassen oder Populationen dieser Untersuchung. Der W1Iberische-Wolf-Haplotyp passt in die Gruppierung der Haplotypen aller Rassen außer Castro Laboreiro Wachhund, Portugiesischer Schäferhund, Aidi und Portugiesischer Vorstehhund. 11 Haplotypen,
4 vom Aidi,
5 vom Sloughi und 2 von den tunesischen Hunden waren nur bei den
nordafrikanischen
Hunden zu finden. Den Podengo Português ausgenommen, hatten Aidi
und Sloughi die höchste Anzahl nicht-überlappender
Haplotypen. Eine seltene und
geographisch
isolierte Rasse, der Castro Laboreiro Wachhund, hat einen neuen
Haplotyp
und alle Vertreter der Rasse wiesen ihn auf. Vier der
wesentlichen Stämme
(A,B,C,D), die in anderen wissenschaftlichen Studien an Hunden
erarbeitet
wurden, fanden sich auch hier, aber es wurden auch neue Haplotypen
für
Portugal und Marokko aufgespürt. Bezüglich
der mtDNS
zeigten die portugiesischen Dorfhunde keine genetischen Unterschiede
gegenüber
den einheimischen örtlichen Rassen aus den Gebieten, aus denen die
Proben der Straßenhunde kamen. Verschiedenheit in den Nukleotiden der MtDNS Mit Ausnahme des geographisch eingeschränkten Castro Laboreiro Wachhundes, der keine Nukleotid-Variation zeigt, war die Diversität auf diesem Gebiet bei den anderen Rassen im Durchschnitt hoch. Der Estrela Berghund, der Alentejo Schäferhund und der Spanische Mastiff zeigten ähnliche Werte genetischer Diversität. Eine grosse Vielfalt der Nukleotide wurde auch in den nordafrikanischen Hunden gefunden. Schlussfolgerung Der genetische Unterschied zwischen den Rassen und Hundepopulationen dieser Studie war statistisch signifikant. Die Autoren betonen, dass Erhaltungsmaßnahmen die Einzigartigkeit der genetischen Befunde dieser Studie berücksichtigen sollten, und dass weitere genetische Markierungen des Zellkerns sehr hilfreich wären, um die Besonderheit einer Rasse unter Rassen mit hoher mtDNS Diversität auszuloten. Es stellte sich heraus, dass die drei domestizierten afrikanischen Hundepopulationen sich sowohl durch unterschiedliche Haplotypen als auch Haplotypenfrequenzen von den portugiesischen Hunden absetzen. Selbst wenn sie einige der Haplotypen gemeinsam hätten und trotz der Tatsache, dass die Mauren Iberien acht Jahrhunderte lang besetzt hielt, gibt es aus dieser Studie keinen Beweis/Beleg für eine Einkreuzung oder eine Süd-Nord-Abstufung der Haplotyp-Genfrequenz von den Haplotypen der nordafrikanischen Hunde auf iberische Hunde. Dies kontrastiert mit Befunden anderer Forscher an Nutzvieh. Mit anderen Worten hat sich die mtDNS des von den Mauren nach Iberien importierten Nutzviehs in verschiedenem Ausmaß mit dem lokalen Nutzviehs vermischt; wohingegen sich kein Hinweis darauf findet, dass ihre Arbeitshunde sich mit den Hundepopulationen dieser Studie mischten. Und abschließend: obwohl Sloughi und Aidi manchmal in der gleichen Gegend vorkommen, zeigen sie keine umfängliche Gemeinsamkeit ihrer mtDNS. Danksagung:
Literaturhinweis
Übersetzung ins Deutsche gegengelesen von Gabriele Schröter Die portugiesische und spanische Rassen aus der Studie
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